Moin, ich bin Magdalena und ich blogge nicht! Mit diesem Satz habe ich mich Anfang Dezember in der Facebook Gruppe von Judith Peters vorgestellt. Zusammen mit über 1.000 Bloggerinnen hatten wir etwas ganz Besonderes vor. Wir schreiben einen epischen Jahresrückblick 2021. Gleichzeitig wird es mein erster Blogbeitrag sein.

Dieses Jahr ist unglaublich viel passiert. Ich lasse die vergangenen Monate Revue passieren und gebe einen Einblick in mein erstes Jahr als selbständige virtuelle Assistentin. Let´s go!

Der ungemütliche Start ins neue Jahr

2021 hat für mich so begonnen, wie 2020 geendet hat. Ziemlich dunkel, um nicht zu sagen sehr besch…eiden. Nach anstrengenden und kräftezerrenden Corona-Monaten im Home Office mit zwei Kindern, geschlossenen Schulen und Kitas und schließlich Kurzarbeit, flatterte die Kündigung meines Arbeitgebers in meinen Briefkasten. Der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können – zwei Wochen vor Weihnachten. Ich war 17 Jahre lang in einem internationalen Werbekonzern tätig. Auf einen Schlag und in einer Nacht und Nebel Aktion wurden komplette Abteilungen (wie meine) aufgelöst, Agenturmarken und komplette Standorte geschlossen. Der Stellenabbau betraf weltweit rund 6.000 Mitarbeiter. Und ich war eine von ihnen. Zusammen ist man weniger allein, könnte man meinen, doch in dem Augenblick war es auch kein Trost.

Ich habe mir drei schlaflose Nächte „gegönnt“. Während dessen bin ich ins Aktionismus verfallen, LinkedIn, Xing & Co. nach offenen Stellen durchsucht und festgestellt, dass mich nichts von dem, was ausgeschrieben wurde, anspricht. Ich hatte plötzlich keinen Plan und das gab mir noch mehr Grund zur Sorge. Doch zum Glück, war ich in der Situation nicht alleine auf mich gestellt. Zusammen mit den Kollegen aus meiner (ehemaligen) Abteilung haben wir uns von einem Coach beraten lassen und er meinte – wir sollten alles so lassen, wie es ist und erstmal die Weihnachtszeit genießen. Um den Rest können wir uns im Neujahr kümmern. Das taten wir auch.

Doch da ein Unglück üblicherweise selten allein kommt, und wenn es kommt, dann klopf es gerne an meiner Haustür an, gab nach fast zwei Jahren meine Spülmaschine kurz nach Weihnachten den Geist auf. Das kann doch nicht wahr sein. Geschirrspülen von Hand war ziemlich das Letzte, worauf ich Lust hatte. Morgens, mittags, abends stand ich am Spülbecken und zwischendurch habe ich versucht, den Reparaturservice zu erreichen. Nach unzähligen Telefonaten kam endlich ein Servicemitarbeiter, leider mit falschen Ersatzteilen im Gepäck. Nicht destotrotz ist es ihm gelungen, die Spülmaschine zum Laufen zu bringen – mein Held des Jahres! Doch nach zwei Tagen, ging wieder nichts mehr. Macht ja nichts, ich habe ja fleißig zugeguckt und was er kann, das kann ich auch. Da war er wieder – der Plan. Mein Plan. Ich repariere das Ding selbst!

Am nächsten Nachmittag habe ich mir die seelische Unterstützung meiner Freundin besorgt und wir haben uns fröhlich an das gute Stück rangemacht. Schräubchen hier, Abdeckung da, das kaputte Teil in Sicht und dann bäääm! Stromschlag. Licht aus. Mist! So war es nicht geplant. An die Sicherung hat keine von uns gedacht. Back to my normal – morgens, mittags, abends am Spülbecken. Und das solange, bis die neue Spülmaschine irgendwann im März geliefert wurde. Dumm nur, das das neue Gerät wegen Corona lediglich bis vor die Wohnungstür geliefert und von den Speditionsmitarbeitern nicht angeschossen werden konnte. Hmm, du ahnst es… Was die können, das kriege ich doch locker auch hin! Ich habe die Spülmaschine alleine angeschossen und die funktioniert bis heute einwandfrei. Diesmal allerdings, habe ich an die Sicherung gedacht und die Aktion sogar ohne Schaden überlebt. Man lernt dazu…

Mein letzter Tag im Büro

Time to say goodbye. Mein letzter Besuch im Büro.

Testdurchlauf - check!

Selbst ist die Frau. Den Testlauf der neuen Spülmaschine hat sowohl die Betroffene selbst als auch alle Mitbewohner gut überstanden.

Power Learning: Es gibt so viel zu entdecken

Ich war gierig dieses Jahr – gierig nach Wissen und neuen Impulsen. Seit Beginn des Jahres war ich freigestellt und hatte den Wunsch, die freie Zeit für mich und meine Weiterentwicklung zu nutzen. Anfänglich nahm ich alles, was mich im Internet angelächelt hat. Wenn ich auf die Einträge in meinem Kalender zurückblicke, finde ich dort unter anderem (tief Luft holen): Speed Reading, redaktionelles SEO, Neue Kunden und mehr Umsatz durch Social Media – ohne ewig Fans und Follower aufzubauen, Schluss mit Kleinkram – Sei Geschäftsführerin statt deine eigene Sekretärin, Einführung ins Design Thinking, Cloud-Technologien: Digitalisieren mit Mehrwert, Wie Lieblingskunden bei dir Schlange stehen, auch wenn´s nichts umsonst gibt, Let´s give your LinkedIn Profile a Makeover, In 4 Schritten zu deinem profitablen Onlinekurs, 3 Steps to Learn the Skills You Need to Make An Income Online… puh!

Die Liste könnte noch so weiter gehen, doch habe ich erkannt, dass mir der Fokus fehlt. Mein Ziel war nach wie vor, bis Ende der Freistellung, einen neuen Job zu finden. Und obwohl die Themen durchaus interessant waren, war dieses Themen-Hopping nicht zielführend. Dies änderte sich schlagartig als ich zufällig auf die Challenge von Nadine von Virtual Assistant Woman gestoßen bin. Der Begriff einer VA war mir bereits seit Jahren geläufig. Während meiner ersten Elternzeit vor 11 Jahren, habe ich schon darüber nachgedacht, meinen Fuß in der virtuellen Arbeitswelt zu fassen. Zu diesem Zeitpunkt war es jedoch in Deutschland noch nicht so bekannt und viele der heute gängigen technischen Lösungen, gab es damals noch gar nicht.

Am 8. Januar um 8 Uhr ging es los mit dem ersten Live in Nadines Facebookgruppe. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen habe ich erfahren, was man sich unter dem Berufsbild einer virtuellen Assistentin vorstellen kann, welches Mindset für ein erfolgreiches VA Business besonders wichtig ist, welche Dienstleistungen man als VA anbieten kann, welche Verdienstmöglichkeiten es gibt und schließlich, wie gewinnt man neue Kunden. Am Ende der Challenge wusste ich – das ist es! Ich werde virtuelle Assistentin. Dass ich den im Anschluss angepriesenen VA Durchstarterkurs* gekauft habe, brauche ich an diese Stelle wohl nicht zu erwähnen.

Der Kurs war der Grundstein für meine Selbständigkeit. Woche für Woche bin ich tiefer in die Materie eingestiegen. Danach veranstaltete Nadine ein virtuelles Festival für VAs mit weiteren Seminaren, Workshops und einem Speed Dating für die Teilnehmer. Für mich war es eine großartige Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Ich durfte tolle Frauen kennenlernen, die entweder mit dem Gedanken gespielt haben, virtuelle Assistentin zu werden, oder bereits welche waren. Spätestens dann wusste ich schon, dass es für mich keinen Weg zurück in die Festanstellung geben wird.

Im Laufe des Jahres habe ich noch zusätzlich drei weitere Lernprogramme absolviert. Am 17. (meine Glückszahl) Januar startete die Social Media Masterclass von OneTwoSocial. Dabei drehte sich alles rund um die Social Media Plattformen, Social Media & Content Strategie, Redaktionsplan und letztendlich auch die Umsetzung. Später folgte das 8-wöchige Coaching „E-Mail Marketing Expertinnen Schmiede“*, wo ich sowohl die technischen Tricks, als auch die strategische Herangehensweise an das E-Mail Marketing gelernt habe. Seitdem ist Listbuilding, Freebie, Landingpag-Erstellung, E-Mail-Gestaltung sowie Einrichtung und Verwaltung der Kontakte, Erstellung der Formulare, Anlegen der Automationen, Kampagnen und Reportingerstellung in Active Campaign kein Fremdwort mehr. Im Herbst besuchte ich die Divi Stylist Academy. Dort habe die Grundlagen des Grafikdesigns erlernt, bin noch tiefer in die Geheimnisse von Divi Builder eingetaucht und konnte mich fröhlich mit dem benutzerdefiniertem CSS und jQuery beschäftigen. Es waren sehr zeitintensive Weiterbildungsmaßnahmen, aber die Investition hat sich durchaus ausgezahlt.

VA Durchstarter Challenge

Online Learning: VA Durchstarter Challange

Online Kurs E-Mail Marketing Expertinnen Schmiede

Lernen im Freien: E-Mail Marketing Expertinnen Schmiede

It´s official: Magdalena macht sich selbständig

Dank all den Kursen und Coaching-Programmen wurde der Grundstein für mein VA Business gelegt. Jetzt war der perfekte Zeitpunkt, um mich um meine Sichtbarkeit zu kümmern, die Website zu erstellen oder mein Instagram-Account mit Content zu füttern. Da ich noch in der Freistellung war, dachte ich, ich hätte genügend Zeit dafür. Doch dann kam er: der erste Kunde! Es war eine mittelgroße, auf Amazon Marketing spezialisierte, Agentur. Wie spannend! Plötzlich stand ich vor der Wahl: entweder bleibe ich weitere Monate in der Freistellung, beantrage danach den Gründungszuschuss und mache mich dann auf Kundensuche, oder ich kündige und komme in die Umsetzung und habe dann die Möglichkeit eigene Erfahrung zu sammeln. Beide Optionen hatten ihre Vor- und Nachteile. Ich entschied mich für die Selbständigkeit!

Am Weltfrauentag – kein Zufall – unterschrieb ich meine Kündigung. Ein seltsames Gefühl. Aber jetzt habe ich das Blatt gewendet und bin quasi freiwillig gegangen. Es fühlte sich gut an, aktiv zu werden. Am 1. April 2021 habe ich Gewerbe angemeldet. Den Anmeldebogen habe ich online ausgefüllt und mein ältester Sohn hat auf Enter gedrückt. Zur Feier des Tages habe ich für uns beide neue Tastaturen bestellt. Für mich eine in Weiß und für meinen Sohn eine Gamertastatur mit einer bunten Beleuchtung. Er soll ja auch was davon haben.

Corona bedingt hat sich mein Start bei der Agentur um ein paar Wochen verzögert. Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich während des Onboardings, an drei Tagen in der Woche, für ein paar Stunden, vor Ort im Office sein werde und danach ausschließlich remote arbeiten werde. Für den Einstieg war es eine gute Idee und logische Lösung. Meine Aufgaben sollten sich rund um das Marketing und Unternehmenskommunikation drehen. Im Endeffekt ist es jedoch bei Aufgaben administrativer Natur geblieben. Dazu befand ich mich in dem mir schon seit Jahren vertrauten Hamsterrad. Morgens die Kinder fertig machen, den Großen zur Schule schicken, den Kleinen zur Kita bringen, danach ab zum Bahnhof, mit der Bahn in die Stadt und ich saß wieder im Büro. Aber nicht in meinem. Ich lebte mich schnell als Teammitglied ein und fühlte mich nach einiger Zeit nicht mehr selbständig, sondern wie eine Angestellte. Meine Rechnung am Ende des Monat war eine reine Formsache. Theoretisch hätte ich auch eine Gehaltsabrechnung bekommen können. Zeitgleich habe ich zwei weitere Kundenaufträge bekommen und diese habe ich dann an meinen agenturfreien Tagen erledigt – manchmal auch am Wochenende.

So konnte es nicht weitergehen. Ich wollte doch von Zuhause arbeiten und keine Weltreisen morgens und nachmittags unternehmen. Ich wollte mehr Zeit für meine Kinder haben und meine Arbeitszeit flexibler gestalten. Die Zeit, in der ich in der Bahn saß, habe ich gedanklich mit meinem Stundensatz verrechnet. Und dann kam ich nach Hause, zuvor – auf den letzten Drücker – den Kleinen von der Kita abgeholt, und es war wieder alles wie vor Corona, vor dem Home Office. Mit einer virtuellen Assistentin hatte es wenig zu tun. Mit der Beendigung der Zusammenarbeit habe ich zwar einen Schritt zurück gemacht, doch langfristig hat mich dieser viel weiter gebracht, als ich es zunächst geahnt habe. Ich übernahm die Verantwortung für meine Entscheidung und habe dadurch gelernt, für mich selbst (und damit auch für meine Kinder) einzustehen. Ich war nicht dem Schicksal ausgeliefert. Ich habe für mich und meine Kinder eine Realität erschaffen, die auf uns und unsere Lebensumstände angepasst ist und nicht umgekehrt. Und das fühlte sich wieder ganz schön nach Selbständigkeit an.

Gewerbeanmeldung als virtuelle Assistentin

Gewerbeanmeldung als virtuelle Assistentin mit freundlicher Unterstützung meines Sohnes.

Show Time: Positionierung, Sichtbarkeit und… die Geschichte von online Kaffee kochen.

Die Trennung von meinem ersten Kunden war bestimmt nicht das, womit ich mein Online Business starten wollte und es hat meine Planung wieder komplett auf den Kopf gestellt, denn es hat ja auch eine finanzielle Lücke hinterlassen. Im Gegenzug wurde ich um eine wertvolle Erfahrung reicher und für diese bin ich bis heute sehr dankbar. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund – die Frage ist nur, wie man mit der Situation umgeht. Und weil ich wieder mehr Zeit und freien Kopf hatte, beschloss ich, mich um meine eigenen Sachen zu kümmern. Meine Wände habe ich mit meinen Überlegungen zu meiner Positionierung, zu meinem Angebot, meiner Vision volltapeziert. Ich habe meine Wunschkundin definiert und ganz klar abgegrenzt, wer zu meiner Zielgruppe nicht gehören wird. Als nächstes kam das Branding. Ich war wieder in meinem Element!

Meine Vision Magdalena Marzec Jahresrückblick 2021

Let´s do it! Meine ersten Überlegungen zu meiner Vision, Positionierung und dem Angebot.

Es ist endlich die Zeit gekommen, um sichtbarer zu werden. Bisher wussten nur meine engsten Freunde darüber Bescheid, dass ich mich selbständig gemacht habe. Als ich einem guten Freund davon erzählt habe, fragte er berechtigterweise nach, was ich denn anbiete. Ich bin virtuelle Assistentin – lautete meine Antwort. Daraufhin meinte er nur: „Willst du online Kaffee kochen?“ Ich musste zwar schmunzeln, aber es wurde mir klar, dass nicht jeder wusste, was eine virtuelle Assistentin ist und dass Aufklärungsarbeit geleistet werden musste. Diesen Gedanken behielt ich im Hinterkopf, als ich meine Website erstellt habe und den Content für Instagram vorbereitet habe.

Meine Website ging am 27. Mai online. Zwei Tage vor meinem Geburtstag. Das Datum hat keine große Bedeutung. Ich brauchte aber irgendetwas, wo ich mein Impressum andocken kann, damit ich ein Business Account auf Instagram und eine Unternehmensseite auf Facebook starten konnte und die Website eignete sich auch dafür hervorragend. Am Tag der Veröffentlichung war meine Website bei weitem nicht fertig. Und nur so am Rande, fertig ist eine Website doch in Wirklichkeit nie. Aber das Impressum war da und Informationen rund um die virtuelle Assistenz und meine Wenigkeit. Diesmal habe ich mir Zeit gelassen und meine Website sollte sich zusammen mit mir weiterentwickeln und wachsen. Nächstes Jahr wird umstrukturiert, es kommen weitere Funktionen dazu. Und dieses Jahr wurde mein erster Blogbeitrag veröffentlicht – dieser! Was für ein epischer Start in das Abenteuer namens Bloggen.

Website Virtuelle Assistentin Magdalena Maria Marzec Online Marketing

So sieht meine Startseite heute aus. Mal sehen, was sich 2022 alles ändern wird…

Ein weiterer Schritt in Richtung Sichtbarkeit war mein Gastauftritt auf der Equal Pay Night Onlinekonferenz für Selbständige von Frau Verhandelt. Zusammen mit drei weiteren Frauen aus der Community durfte ich von meinem besten Verhandlungstipp und dem schlimmsten Verhandlungsfehler berichten, und dass obwohl ich wirklich noch ganz am Anfang meiner Selbständigkeit war. Der aufmerksame Leser wird aber merken, dass ich so einiges bereits erlebt habe und das wollte ich niemandem vorenthalten. Wir können auch von den Fehlern anderer lernen. Ein krasser Nebeneffekt? Meine Kundin ist durch meinen Auftritt auf mich aufmerksam geworden. Bis heute begleite ich sie auf ihrem Weg in ihr Online Business und bin wahnsinnig froh, dass wir auf diesem Weg zueinander gefunden haben. Everything happens for a reason…

Magdalena Marzec bei Frau Verhandelt

You are in the show! Gastauftritt auf der Equal Pay Night Onlinekonferenz für Selbständige von Frau Verhandelt.

Me, myself & I: Eine Reise zu mir selbst

Beim Thema Sichtbarkeit kommt man um die Social Media Plattformen nicht drumherum. Instagram habe ich privat bereits genutzt. Es waren viele Urlaubsfotos dabei, ein paar Blümchen, Sonnenuntergänge und andere Naturschönheiten dabei. Ich habe den Account auf Business umgestellt, ansprechende Grafiken in Canva erstellt und die ersten Texte vorbereitet. Was könnte da noch schief gehen? Ich tat mich schwer damit, die Postings zu veröffentlichen. Ich war wie blockiert. Es überlief mich ein komisches Schamgefühl, wenn ich nur an das Posten auf dem geschäftlichen gedacht habe. Einen noch größeren Bogen habe ich um LinkedIn gemacht. Ich habe gerade nachgeschaut – mein LinkedIn Account ist seit 2013 aktiv. Für mich war es eine Art Adressbuch mit Kontakten, bestehend überwiegend aus meinen Arbeitskollegen. Meine Aktivitäten dort beschränken sich auf das gelegentliche Liken und Kommentieren der fremden Beiträge. Wenn es aber um das Posten meiner eigenen Inhalte ging, wehrte sich mein Körper mit Bauchschmerzen und Schweißausbrüchen heftig dagegen.

Boah, Magdalena, bist du anstrengend. Mach doch etwas dagegen! Gesagt – getan. Ich habe mir eine Hypnosesitzung gebucht. Virtuell natürlich. Zwei Vorgespräche, zweistündige Sitzung und 3 Wochen Audiogramm zum Einschlafen später, war ich zwar noch nicht geheilt, aber durch diesen Impuls ist ein unglaublich wichtiger Prozess ins Rollen gekommen. Ich habe mich sehr viel mit mir selbst beschäftigt, mich reflektiert, über die scheinbar bedeutungslosen Ereignisse aus meiner Vergangenheit, die anscheinend doch irgendwo in meinem Inneren unschöne Spüren hinterlassen haben, nachgedacht. 2021 war zwar von meinem Business geprägt, doch ich habe auch sehr viel über mich selbst gelernt und wieder zu mir, meinen Werten und echten Zielen, gefunden. Ich habe verstanden, warum ich so ticke, wie ich ticke und was davon geändert werden kann und was bleibt, weil es mich ausmacht und meine Persönlichkeit widerspiegelt.

Ich habe auch andere nach deren Meinung über mich gefragt. Meine Freunde, Arbeitskollegen und Vorgesetzte habe ich gebeten, mir darüber zu berichten, was mich einzigartig macht, was meine Stärken sind, wie sie mich wahrnehmen. Alleine wäre ich nie auf die Idee gekommen. Es war ein Teil der VA Challenge von Nadine und ich habe die Chance genutzt, noch mehr über mich zu erfahren. Das Feedback, was ich bekommen habe, war so wertvoll und hat mir so viel Kraft und Mut gegeben, dass ich bis heute noch davon profitiere.

Meine Einzigkeit und meine Stärken Magdalena Marzec Jahresrückblick 2021

Wertvolles Feedback: Meine Einzigkeit und meine Stärken

My Home (Office) is my Castle – denkste!

Ich mag meine Wohnung. Im Mail 2019 bin ich hier zusammen mit meinen Kindern eingezogen. Die Jungs haben jeweils ein eigenes Zimmer. Ich lebe, schlafe und arbeite in unserem Wohnzimmer. Das erste Corona-Home-Office-Jahr haben wir hier gut überstanden. So ging es auch bis Mai diesen Jahres weiter. Bis mein Bruder kam. Zunächst für zwei Wochen, um mich zu unterstützen. Und dann blieb er auch… bis heute. Und dafür werde ich heiliggesprochen. Kurze Zeit nach seiner Ankunft in Deutschland hat er, trotz seiner minimalen Sprachkenntnissen, einen Job gefunden. Dann haben wir uns gemeinsam nach einer anderen Bleibe für ihn umgeschaut. Wie sich herausstellte – kein einfaches Unterfangen. Ich weiß nicht mehr, für wie viele Wohnungen ich Anfragen verschickte, wie viele Wohnungen wir besichtigt haben und wie wir über die Mietpreise gestaunt haben. Ich hätte wohl in Immobilien investieren sollen. Reich wäre ich jetzt!

Zusätzlich zu der Wohnungssuche habe ich ihn, so ganz nebenbei, bei allen behördlichen Angelegenheiten unterstützt. Krankenversicherung, Sozialversicherungsausweis, Steuernummer, Bankkonto, Mobilfunkvertag, Hausarzt – alles was ein Mensch zum Leben braucht. Bei aller Bruder-Schwester-Liebe, es wurde hier eng. Seine Arbeit und der ständige Schichtwechsel haben mich wortwörtlich um den Schlaf gebracht. Nach einem guten halben Jahr kam endlich Bewegung ins Spiel. Wir haben endlich eine bezahlbare Wohnung gefunden. Vor ein paar Tagen erfolgte die Schlüsselübergabe, zwischen den Feiertagen wird renoviert und mein Bruder zieht aus!

Seit Sommer wird in unserem Haus eine Wohnung saniert und alle Balkone werden erneuert. Auf Dauer war es ein zusätzlicher Faktor, der mir gewaltig auf die Nerven ging. Der Geräuschpegel ließ mich an einigen Tagen zu meiner Freundin flüchten, damit ich wenigstens ein paar Stunden in Ruhe arbeiten konnte. Die Bauarbeiten sind immer noch nicht abgeschlossen, aber der lästige Lärm ist weg. Dafür gehören die Handwerker fast zur Familie. Der DHL-Mensch meines Vertrauens hat ebenfalls schnell gecheckt, dass ich praktisch immer zu Hause bin und ich bald darf ich eine Packstation in meinen bescheidenen Räumen aufmachen. Die Pakete der gesamten Nachbarschaft werden nämlich bei mir abgegeben. Gerade jetzt vor Weihnachten herrscht ein reger Verkehr.

Bauarbeiten am Haus

Bauarbeiten am Haus

Sommer, Sonne, Sonnenschein

Trotz der stressigen Umstände, habe ich schöne Momente dieses Jahr erlebt. Einer davon war mein Sommerurlaub im Juli. Zusammen mit den Kindern bin ich nach Polen an die Ostsee geflogen, um Oma zu besuchen. Und dort sind wir gute drei Wochen geblieben. So lange am Stück hatte ich schon lange nicht mehr frei gehabt. Wir sind an einem Freitag geflogen und am Sonntag bin ich beim Hautarzt gelandet. Meine Gesichtshaut hat sich mit einem knallroten und brennenden roten Ausschlag für die stressige Zeit vor dem Urlaub „bedankt“. Diagnose: Rosazea. Behandlungsempfehlung: Stress und Sonne meiden! Und das habe ich mir zu Herzen genommen.

Auf den Stress kann ich im Sommer gut verzichten. Aber Sonnenentzug an der Ostsee war schon fies. Sonnenschutzfaktor 50, Kopfbedeckung und ab zum Strand. Ich liebe das Wasser, Meeresrauschen, Spaziergänge entlang des Ufers. Für den Stressabbau gibt es für mich nichts Besseres. Dazu habe ich es mir so richtig gut gehen lassen. Ich habe nach einem Jahr wieder ein Friseursalon besucht. Dort gehe ich bereits seit über 20 Jahren hin und ich möchte nicht mehr wechseln. Im Kosmetikstudio bin ich nur rein und raus gegangen – eigentlich könnte ich auch dort einziehen. Ich hatte endlich den Kopf frei und viel Zeit für schöne Sachen, Treffen mit alten Freunden und Entspannung.

 

Waschen, schneiden, föhnen: erster Friseurbesuch nach langen Corona-Monaten

Pimp my hair: das nenne ich Service

Ein weiteres Highlight dieses Jahr war… das Golfen. Ich habe den Sport für mich entdeckt. Nach den Sommerferien habe ich eine Schnupperstunde auf dem Golfplatz gebucht. Nach 90 Minuten in der knallenden Sonne war ich zwar fix und fertig, der Muskelkater am Folgetag hat nicht lange auf sich warten lassen und ich wurde infiziert. Mich hat der Ehrgeiz gepackt und ich habe mich für die Platzreife angemeldet. An zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden und insgesamt 12 Unterrichtsstunden habe ich zusammen mit anderen angehenden Golfern die Platzreife bestanden.

Zwischen den Trainingseinheiten habe ich für die theoretische Prüfung gelernt, nachts die Testaufgaben auf meinem Handy gelöst und die blutigen Blasen an den Händen ausheilen lassen. Es liegt noch ein weiter Weg vor mir, bis ich beim Abschlagen angeben kann, Chippen kann ich so gar nicht, aber beim Putten kriege ich langsam die Kurve. Das Gute daran – es ist draußen, an der frischen Luft und im Grünen. Und wenn ich auf der Driving Range stehe, dann bin ich gedanklich weg. Für ein paar Stunden habe ich nur den Ball vor den Augen und die Bewegungsabläufe im Kopf. Besser geht´s nicht.

Platzreifeprüfung

Es ist amtlich: Platzreifeprüfung bestanden!

Wir haben immer eine Wahl: How to Entscheidungen treffen by Magdalena

Was ich dieses Jahr noch gelernt habe? Meine Einstellung zur dem Thema Entscheidungen treffen hat sich radikal geändert. Ich hatte schon immer Schwierigkeiten, mich zu entscheiden. Die Wahl zu treffen, war nicht das Problem. Es ging um die Konsequenzen, die die Entscheidungen nach sich ziehen, über die ich mir den Kopf zerbrochen habe.

Ich kann mich noch an die folgende Story erinnern. Zusammen mit meinem damaligen Chef wollten wir einen neuen Mac für mich kaufen. Im Geschäft angekommen, hatte ich die Wahl zwischen schwarz-matt und weiß-hochglanz. Beide Optionen hatten ihre Vor- und Nachteile. Ich habe mindestens fünf Mal die Meinung geändert. Der Verkäufer und mein Chef trugen es gewissermaßen mit Fassung. Und letztendlich habe ich die Farbe genommen, für die ich mich spontan gleich am Anfang entschieden hatte. Ich hätte gleich auf meinen Bauchgefühl hören sollen und mir und den beiden Herren das lästige Hin und Her sparen können.

Dieses Jahr habe ich mein Leben sowohl privat als auch beruflich komplett auf den Kopf gestellt. Der positive Nebeneffekt: Ich habe so viele Entscheidungen getroffen, bzw. treffen müssen, dass ich mittlerweile ein Profi darin bin. Und so habe ich nach dem Motto „von einem Extrem ins andere fallen“ dieses Jahr ein Auto gekauft. Ich bin jahrelang gut ohne ausgekommen und war der Meinung, dass ich keins brauche. Das hat sich geändert, weil ich irgendwie zum Golfplatz kommen musste. Eines Tages habe ich ein Auto in meiner Nähe gefunden. Kurz beim Autohändler angerufen, spontan vorbeigekommen und es gefiel mir doch nicht. Daneben stand aber ein anderes Auto. Ich bin kurz eingestiegen und der Rest ist Geschichte. Ich kam, sah und kaufte! Zu Hause wieder angekommen, habe ich nur bereut, dass ich mal den Kofferraum aufgemacht habe, um zu schauen, ob meine Golfbag reinpasst. Zu meiner Erleichterung passt alles. Wenn es anders wäre, wäre mir bestimmt auch eine Lösung eingefallen.

Autokauf-Quickie: Magda fährt Mazda

Autokauf-Quickie: Magda fährt Mazda

Mein Jahr 2021 in Zahlen

7 – Anzahl der Neukunden

225 – Anzahl der Follower auf Instagram. Anfang Januar waren es 100 Abonnenten.

3.112 – Reichweite erreichte von meinem ersten Reel

7.568 € – Kosten für Weiterbildungs und Memberships

9.066 – Gehörte Minuten auf Spotify

Instagram Grid Profil Magdalena Maria Marzec Online Marketing Virtuelle Assistentin

Instagram Grid: So sieht heute, am 20.12.2021, meine Profilübersicht aus.

Was war sonst noch los in 2021?

Essen & Trinken - mit Luca App & CovidPass

Essen & Trinken – mit Luca App & CovidPass

Mozart - Requiem & Beethoven - 9. Sinfonie Tschechische Symphoniker in der Laeiszhalle

Mozart – Requiem & Beethoven – 9. Sinfonie Tschechische Symphoniker in der Laeiszhalle

Mein 40. Geburtstag

Mein 40. Geburtstag

Nachwuchstraining

Nachwuchstraining

More Golf Less Work

More Golf Less Work

Freizeitbeschäftigung: The Subtile Art of Not Giving A F*ck

Freizeitbeschäftigung: The Subtile Art of Not Giving a F*ck

Work hard, Play harder

Work hard, Play harder

Nach dem Rückblick kommt der Ausblick: Meine Ziele für 2022

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Schön wäre es. Ich hätte gerne noch viel mehr geschafft und wäre gerne noch weiter gekommen. Deshalb gibt es ein paar Sachen, die ich auf „morgen“ schiebe und 2022 angehen werde:

 

  • Sichtbarkeit auf LinkedIn

Nächstes Jahr möchte ich aktiver auf LinkedIn werden und ich schaffe es ohne Hypnose! Wenn Du dich dort mit mir vernetzen möchtest – hier der Link zu meinem Profil.

 

  • Durchstarten mit E-Mail Marketing

Dieses Thema steht ganz oben auf meiner To-do Liste. E-Mail Marketing ist ein unglaublich effektives Marketinginstrument und bietet im Vergleich zu den Social Media Plattformen viel mehr Autonomie, höheres Engagement zu verhältnismäßig geringen Kosten.

 

  • Freebie, Baby!

E-Mail Marketing ohne Freebie ist, wie Salzkartoffeln ohne Salz. Es steht daher fest. Freebiejäger aufgepasst: 2022 kommt mein Freebie raus! Ende der Durchsage.

 

  • Business Fotoshooting

Ich möchte mehr Gesicht zeigen – kann aber meine Selfies nicht mehr sehen und brauche ein wenig mehr Abwechslung bei der Bilderauswahl.

 

  • Mein Motto für 2022

Keep on going!

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