Sei ehrlich.
Bei wie vielen Adventskalendern hast du dich angemeldet und wie viele E-Mails mit dem ersten digitalen Türchen sind heute Morgen in deinem Postfach gelandet? Bei mir sind es dieses Jahr sage und schreibe null Komma nichts. Keine Adventskalender, keine X-Mas-Specials, keine „Da-muss-ich-unbedingt-mitmachen-Aktionen“. Und ich feiere mich gerade dafür.
Dennoch lasse ich mir den Zuber der vorweihnachtlichen Stimmung nicht nehmen. Jeden Morgen poste ich in meinen Stories auf Instagram eine Kleinigkeit aus meinem echten Adventskalender. Ein Geschenk, bei dem nicht mal ich weiß, was sich hinter den Türchen verbirgt. Lass dich gerne zusammen mit mir überraschen!
Da wir langsam, aber sicher, Abschied vom Jahr 2023 nehmen, lade ich dich ein, die kommenden Tage mit mir zu verbringen und auf mein verrücktes Jahr zurückzublicken. Das schreit ja nach einem persönlichen Jahresrückblick2023, oder?
Und genau das ist es auch: Mein Jahr als virtuelle Assistentin in 24 Akten.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen
Anfang des Jahres hat mir nicht nur eine Vision gefällt, sondern gleich die ganze Sehkraft. Ich habe mir nämlich eine Hornhautentzündung aus dem heiteren Himmel gegönnt.
Ätzend! Schmerzhaft. Und total unnötig.
Trotz Mangel an Visionen habe ich dem Rat des Altbundeskanzlers gefolgt und bin zum Arzt gegangen. Gleich mehrfach, im Dauer-Abo.
Zwischen den Arztbesuchen durfte ich mir komische Sachen in die Augen schmieren und hineingießen.
Fast 2 Monate lang habe ich auf die Kontaktlinsen verzichtet (schau mal, wie stolz ich auf dem Bild die Brille trage) und irgendwann war es dann wieder gut. Die heilenden Kräfte der Natur und Kortisons haben ihre besten Dienste geleistet.
Auch wenn die Hornhautentzündung schnell vergessen war, ist mir doch etwas im Kopf geblieben. Die Frage der besorgten Augenärztin „Brauchen Sie eine Krankmeldung?“
Und dann habe ich geantwortet: „Nein danke, brauche ich nicht, ich bin selbständig.“
Das war das erste Mal, seit des Beginns meiner Arbeit als virtuelle Assistentin, dass ich keinen Zettel von irgendjemanden benötige, sondern einfach nach Hause gehen kann.
Ohne dieses komische Gefühl, wenn du mit einem Bein im Krankenhaus und mit einem anderen kurz vor dem Friedhof stehst und verlegen um eine Krankmeldung für drei Tage bittest. Du weißt, wie ich es meine.
Im Laufe des Jahres war ich hin und wieder krank oder halt erkältet. Auch meine Kinder hat es häufiger erwischt.
Früher glich eine laufende Kindernase dem Weltuntergang. Heute ist es um soviel einfacher und entspannter. Ich lasse sie einfach zu Hause. Ich laufe nicht mehr jedes Mal zum Arzt, um mir eine Krankmeldung für mich oder eben für die Kinder zu holen. Ich kuriere mich einfach aus.
Und ich arbeite trotzdem, wenn es geht – solange ich nicht todkrank bin oder während mein Kind vor der Glotze zu sich kommt. Nur diese lästige Bürokratie kann ich mir sparen. Coole Sache, wie ich finde.

Tausche Kontaktlinsen gegen Brille – nach wie vor keine Vision in Sicht 😉
Virtuelle Assistenz im Stylefieber: Eine Mini Styling Session mit meiner Kundin
Als virtuelle Assistentin, die im Home-Office arbeitet, laufe ich zu Hause entweder barfuß oder in den berühmten orthopädischen Sandalen eines großen deutschen Schuhherstellers. Und das schätze ich sehr.
Doch manchmal zieht es mich dann doch nach draußen, in die bunte Welt der Business-Events. Dann tausche ich gerne die Birkenstocks gegen Highheels.
Im April habe ich mich für eine Offline-Tagesveranstaltung mit Themen rund um Online Business angemeldet und brauchte neben dem passenden Schuhwerk noch etwas für oben drüber.
Da kam mir meine wunderbare Kundin, Susanne Bilz, zur Hilfe. Susanne ist Modedesignerin und Stylecoachin. Ich unterstütze sie beim Social Media Management und ihrer Website und durfte schon häufiger als technischer Support an ihren großartigen Workshops teilnehmen.
Diesmal führte sie mich im Rahmen ihrer Mini-Styling-Session in die aufregende Welt des Stylings. Wir haben die Styling-Session aufgezeichnet und ich verlinke sie in meiner Story.
Ich muss zugeben, dass es eine megaspannende Erfahrung war. Es ist schon sehr intim, jemanden Fremdes (auch wenn wir uns schon so lange kennen) in den eigenen Kleiderschrank (auch wenn nur virtuell) hereinzulassen.
Zuerst wollte ich meine Branding-Farben tragen, aber wir haben schnell festgestellt, dass es mir gar nicht steht. Danach habe ich Susanne die Führung überlassen, und in wenigen Minuten stand mein Outfit fest. Wir haben sogar noch als Notfall eine Alternative zusammengestellt. Das Wichtigste ist, dass ich mich den ganzen Tag auf dem Event wohlgefühlt habe.
Am liebsten würde ich sie vor jedem Event, jeder Weihnachtsfeier, jeder Messe oder was auch immer buchen! Es ist ein tolles Erlebnis und macht süchtig. Ich würde es jeder von uns gönnen, sich einmal von Susanne beraten zu lassen.

Für dieses Outfit habe ich mich nach der Mini-Styling-Session mit meiner Kundin und Stylecoachin, Susanne Bilz, entschieden.
Sei ein Leuchtturm, kein Teelicht! Jyotima Flak bringt Licht in die Dunkelheit des Online Business
OMR oder Leuchtturm. Leuchtturm oder OMR. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Dieses Jahr habe ich den Online Marketing Rockstars den Rücken gekehrt und habe mich für ein deutlich kleineres und dadurch auch viel persönlicheres Event von Jyotima Flak entschieden. „Sein ein Leuchtturm, kein Teelicht“ lautete die Devise der Tagesveranstaltung für Online Business Entrepreneure – du da dürfte ich doch nicht fehlen.
In einem Blogbeitrag habe ich die Highlights des Events zusammengefasst. Das erwartet dich dort:
- Jyotima Flak mit leuchtenden Ideen für das Online Business
- Expect the fuck up – Klare Worte von Sebastian Fiddicke
- Facebook-Päpstin Katrin Hill: Hauptsache dein Name wird erwähnt
- Real Talk von Julien Backhaus: Frauen reden nicht gerne über ihre Erfolge. Wie sollen sie denn entdeckt werden?
- Drei Schritte zum unverkennbaren E-Mail-Marketing mit Hannah Lisa Mang
- Klarer Plan zum Erfolg mit YouTube mit Babba Media
- Rock die „Merkel Raute“ mit Annabelle Whitney
Welche Events hast du dieses Jahr besucht?

Die strahlende Gastgeberin Jyotima Flak

Katrin Hill: Ich markiere alle, auch die, die es nicht wollen!
Everything happens for a reason – die Story hinter meiner 100. Rechnung
Im Lauf dieses Jahres habe ich meine 100. Rechnung geschrieben. Nun, technisch gesehen, war es nicht die 100. Rechnung, sondern ein Beleg mit der 100. Belegnummer.
Die Rechnungsnummern und die Anzahl der Rechnungen stimmen in meiner kreativen Buchhaltung nicht ganz überein, weil ich dieses Jahr aus der Kleinunternehmerregelung herausgefallen bin. Im Januar habe ich aber ungeachtet dessen fröhlich Rechnungen ohne Umsatzsteuer an meine Kunden verschickt. Diese musste ich natürlich nach einer kurzen Rücksprache mit dem Steuerberater und dem Finanzamt stornieren, korrigieren und die Differenz für den Papierkram von den Kunden nachträglich eintreiben. Soweit so gut.
Diese Rechnung mit der magischen runden Zahl hatte aber eine besondere Bedeutung für mich.
Wenn du mich ein bisschen länger kennst, dann hast du bestimmt mitbekommen, dass ich ein Armband mit dem Spruch „Everything happens for a reason“ trage.
Und wenn du meine Beiträge aus dem Anfang meiner Tätigkeit als virtuelle Assistentin gelesen hast, dann weißt du auch, dass ich mehr oder weniger unfreiwillig den Sprung in die Selbständigkeit gewagt habe. Für die unachtsamen und ignoranten Leser unter uns nochmals zur Erinnerung: Ich wurde gekündigt. Mehr oder weniger zur selben Zeit wie jetzt. Kurz vor Weihnachten. Frisch getrennt, in meine erste eigene Wohnung eingezogen und das alles mit 2 Kids, mitten im C-Wahnsinn.
Und jetzt der unerwartete Plot Twist – meine 100. Rechnung habe ich an eine ganz besondere Kundin geschrieben. An eine Kundin, die vor etwas mehr als zwei Jahren mir die Nachricht über die Kündigung übermittelt hat. Eine Kundin, die die unliebsame Aufgabe hatte, mich vor die Tür zu setzen.
Kurze Zeit nach dem Versand meiner 100. Rechnung hatte ich einen Update-Call mit der Rechnungsempfängerin und habe sie auf die Rechnungsnummer aufmerksam gemacht. Und bei unserem Gespräch war ich gleichermaßen dankbar und total gerührt, dass unsere Wege sich auf diese Art und Weise wieder gekreuzt haben.
Für mich war die Kündigung damals, auch wenn es im ersten Moment echt doof war, genau das Richtige gewesen. Es war meine Freikarte, liebevoller Arschtritt und dezenter aber bestimmter Schubser in eine neue Richtung. In mein neues Leben. Ich sage doch, alles passiert aus einem Grund. Und es ist auch gut so.
Sie hilft mir, mich auf mein Kerngeschäft zu konzentrieren – meine erste Mitarbeiterin
Auf jeder zweiten Website einer VA findest du diesen Satz in allen möglichen Variationen: „Als virtuelle Assistenz, übernehme ich Aufgaben aus deinem Online Business, die dich von deinem Kerngeschäft abhalten.“ Auch bei mir auf der Startseite.
Ja, ich weiß, man kann diesen Satz nicht mehr lesen. Er stößt auf, wie der kalte Vorjahresglühwein. Und dennoch sagt er genau das aus, was sich dieses Jahr in meinem Business geändert hat.
Ich habe eine virtuelle Assistentin engagiert, damit ich mich auf mein Kerngeschäft konzentrieren kann, während sie meine Buchhaltung rockt.
Es war ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer für Magdalena.
Dieses Jahr wurde mir klar, ich keine Lust und Zeit habe, mich mit der Buchhaltung zu beschäftigen. Dass ich mich nicht gut genug damit auskenne, um fehlerfrei alle Vorgänge zu buchen und ich nicht mal ansatzweise den Drang verspüre, mich in diese Richtung weiterzubilden.
Ich bin eine gelernte, staatlich geprüfte kaufmännische Assistentin für Informationsverarbeitung, ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation und studierte Diplom-Kauffrau. Eine Buchhalterin bin ich nicht.
Mir wurde aber auch klar, dass es ein Commitment ist. Dass ich ab jetzt jeden Monat nicht nur die ganzen Tools zahlen muss, sondern auch die Rechnungen von meiner VA. Meiner ersten Mitarbeiterin. Und ich bin so dankbar, dass ich mir diesen Luxus leisten. Für meine VA heißt es jetzt keine Buchung ohne Beleg, für mich „ich konzentriere mich auf mein Kerngeschäft und meine Kunden“. Den Rest regelt der Steuerberater.
Ein Praktikum bei Frau Mama – Boys’ Day im Wohnzimmer
„Und das machst du den ganzen Tag? Wie langweilig!“
Die kindliche Ehrlichkeit kennt keine Grenzen.
Meine mütterliche Liebe wohl auch nicht, denn sonst hätte ich meinen Praktikanten nach diese Aussage auf der Stelle fristlos entlassen.
Mein Sohn durfte mir Anfang des Jahres beim Arbeiten über die Schulter schauen. Sein Boys’ Day fand nämlich bei mir im (Home) Office statt.
Dennoch musste er pünktlich und angemessen gekleidet mit seinem Laptop an seinem Arbeitsplatz erscheinen.
Ich habe ihm Aufgaben gegeben, die bitte EOD erledigt sein sollten und zusätzlich bin ich in die Ausbilderrolle geschlüpft und habe ihm gezeigt, was ich denn so den ganzen Tag mache.
Er hat einen Einblick in mein Buchhaltungstool bekommen, Bekanntschaft mit der Zeiterfassung gemacht, mir bei der künstlerischen Gestaltung einer Grafik in Canva zugeschaut.
Später war ich mit dem Schreiben eines Posts beschäftigt. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, für welchen Kunden, aber diese Tätigkeit fand er überhaupt nicht spannend.
Meine Versuche im klarzumachen, dass ich dadurch selbst so viel lerne und mich mit Themen beschäftige, auf die ich sonst nie von alleine käme, ließen ihn ziemlich unbeeindruckt.
Am Ende seines Praktikum-Tages musste er einen kurzen Bericht schreiben, darüber, was er gemacht hat und was ihm gefallen hat. Darunter fiel seine erste selbständige Bestellung bei Amazon (er dufte sich mit meiner Kreditkarte ein neues Buch kaufen) und das Üben des 10-Finger-Tastatur-Schreibens.
Also echt, die Jugend von heute.
Ich habe 52 Termine für wöchentliche Calls in meinem Kalender blockiert, die montags über das gesamte Jahr verteilt, stattfinden.
Jeden Montag um 9 Uhr beginnt der Accountability-Call mit meinen fantastischen Kolleginnen Daniela Sticker, Katrin Rieck und Doreen Meyer.
Diese Treffen wurden vor rund zwei Jahren von Daniela initiiert. Auf ihre Frage: „Hat vielleicht jemand Lust, meine Accountability-Partnerin zu werden?“, musste ich einfach ja sagen.
Was mit einem kurzen Aufruf in der Virtual Assistant Women Inner Circle Facebook-Gruppe begann, hat sich zu einem festen Bestandteil meiner Arbeit entwickelt.
Jede Woche tauschen wir uns zu unterschiedlichen Themen aus: Kundenakquise, Preisgestaltung, unsere Angebote, Ideen für Freebies und Kurse, Fluchen über die ganzen blöden Tools, Hilfestellungen und Ratschläge, Auskotzen, liebevolle Arschtritte, Gesetzesänderungen, Kinderangelegenheiten, Urlaubsplanung, Events – alles ist dabei.
Unsere aktuelle Herausforderung besteht darin, einen Termin für ein gemeinsames Treffen in Persona zu finden, denn nächstes Jahr möchten wir uns unbedingt persönlich treffen. Ich freue mich schon mega darauf!
Liebe Mädels, ich bin so dankbar, dass es euch gibt. Ihr seid der Grund, warum ich montags vor 9 Uhr duschen gehe.
Meistens.😉
Und du? Triffst du dich auch regelmäßig mit deinen Business-Buddies?
LinkedIn, du Schelm! Beziehungsstatus: kompliziert
Kennst du das? Du lernst einen Typen kennen. Auf den ersten Blick findest du ihn total eingebildet, arrogant und empathielos. Irgendwann, nach genauem Zusehen, Zuhören und Lesen, findest du einen Funken Sympathie und Menschlichkeit hinter der kalten Fassade. Ab dann gibt es kein Zurück mehr. Du bleibst an dem Typen kleben und würdest ihm im Notfall sogar deine Niere auf dem Silbertablett servieren.
So einen Typen habe ich in mein Herz geschlossen.
Ich rede von LinkedIn.
Unsere Beziehung hatte gewisse Startschwierigkeiten. Wir kennen uns bereits seit 2013, als ich noch in einer festen Beziehung war, deren Früchte sich in einer monatlichen Lohnabrechnung manifestierten. Doch damals war LinkedIn eine Art digitales Adressbuch. Sein Konkurrent Xing schien sowieso viel besser zu sein, weil er sich alle Geburtstage merkte und bis heute fleißig an die erinnert.
Für die Selbständigkeit war es mir wichtig, dass wir wenigstens einen gepflegten Umgang miteinander haben.
Ich habe mich sogar hypnotisieren lassen, weil ich Angst vor seiner Reaktion auf meine Beiträge hatte. Ich habe ihn beobachtet. Ich wusste, dass er ohne Filter be- und verurteilt, großkotzig seine Meinung kundgibt und ohne mit der Wimper zu zücken kritisiert und immer das letzte Wort haben muss.
LinkedIn entpuppte sich als der Typ, der mehr zu bieten hatte, als das, was auf den ersten Blick ersichtlich war.
Hinter den Profilen von Experten, den schicken Headlines und den strategisch platzierten Skill-Endorsements versteckte sich eine Community von Menschen, die nicht nur nach beruflichem Erfolg strebten, sondern auch nach echter Verbindung und Wissensaustausch. (Alles andere musste ich ohne Narkose exzidieren, um den gesamten Organismus vor Ausbreitung der Seuche zu schützen.)
Wir sind uns nähergekommen, und ich habe begonnen, LinkedIn mit anderen Augen zu sehen. Hinter den Jobtiteln fand ich Menschen mit Geschichten, Erfahrungen und einem echten Interesse an anderen.
Die Plattform wurde zu meinem digitalen Netzwerk, das mir half, inspirierende Persönlichkeiten zu entdecken, von Fachleuten zu lernen und mich beruflich weiterzuentwickeln. Ich gehe auch regelmäßig proaktiv auf die Jagd nach neuen Kontakten, um ein wenig frisches Blut durch die Adern fließen zu lassen. Es ist mir eine Freude, ein Teil von dieser Community zu sein.
LinkedIn, du Schelm, du hast mein 💚 erobert!
Diese 3 Themen haben die Online-Business-Bubble 2023 bewegt
Letztes Jahr haben wir uns mit den Abmahnungen wegen Google Fonts beschäftigt oder nach einer Alternative zum verbotenen Begriff „Freebie“ gesucht. 2023 hat uns wiederum diese Themen beschert:
Die Einführung von ChatGPT hat vor allem bei allen, die mit Sprache arbeiten, die Alarmglocken höher schlagen lassen. Die Angst vor der drohenden Arbeitslosigkeit hat sich unter den Copywritern & Co. breit gemacht. Doch dann sprießen wie Pilze nach dem Regen tonnenweise selbsternannte ChatGPT-Beauftragte mit Angeboten wie: ChatGPT Kurs für Anfänger, Ultimativer Chatbot-Leitfaden für Einsteiger, ChatGPT Prompts Guides oder Tipps für bessere ChatGPT Antworten oder So schreiben Sie perfekte Prompts für ChatGPT, oder, oder, oder… Finde ich gut.
Zertifizierungspflicht von Online-Kursen: Boah, das Ding (ZFU-Urteil des OLG Celle vom März 2023) hat wie eine Bombe in die Coachingszene eingeschlagen und hat die meisten Anbieter verunsichert, ob sie ihre Kurse und Coachings weiterhin ohne Zulassung anbieten können – denn im Zweifelsfall bedeutet die fehlende Zulassung, dass die Kursteilnehmer die Kaufverträge widerrufen und ihr Geld zurückfordern können. Die Grundlage dafür liefert das Fernunterrichtsschutzgesetz. Die Gesetzestexte wurden durchforstet und geprüft, ob die Kurse unter das FernUSG fallen. Es wurde über die synchrone und zeitversetzte Kommunikation sowie Überwachung des Lernerfolgs heiß diskutiert. Im Ergebnis – um die Zertifizierungspflicht zu umgehen – haben sich viele Kursanbieter gegen die Aufzeichnung von Lives entschieden und es werden keine Prüfungen oder Q&A, 1:1- oder Gruppen-Calls mit prüfungsähnlichem Charakter, oder andere Methoden angeboten, mit denen der Teilnehmer seinen Lernerfolg überwachen kann. Schade eigentlich.
Und dann hat die Böhmermann-Reportage den Coaches den Rest gegeben. Wucherpreise, betrügerische Praktiken, Abzocke hätten glatt und ab sofort als Synonym für Business Coaching verwendet werden können. Dass es schwarze Schafe gibt, kann man nicht bestreiten. Gar keine Frage. Bei der Gelegenheit wurde aber auch der Zahlungsanbieter CopeCart durch den Dreck gezogen – zu Unrecht, meiner Meinung nach.
Nächstes Jahr kann es nur besser werden…
Social Media Makeover: Pimp my Instagram Feed für meinen Kunden
Wenn ich mit Begriffen wie Prolongation, Forward-Darlehen, Zinsbindung, Modernisierung, Sanierung und Renovierung oder letztendlich Baufinanzierung um mich werfe, dann bin ich gerade dabei, Content für meinen Kunden Roth Finanz (www.roth-finanz.de/) zu schreiben.
Ich betreue die unabhängige Finanzberatung seit über einem Jahr, und wir veröffentlichen wöchentlich drei Posts – plus/minus ein paar Reels oder Instagram-Lives.
Doch bevor wir so weit waren, mussten wir dem Instagram-Feed ein wenig Liebe und Zuneigung schenken. Das arme Ding sah nicht gut aus. Um gedanklich bei den Immobilien zu bleiben, sah es aus wie eine bunte und gut besuchte Berliner Wohngemeinschaft am Kottbusser Tor. Das nicht vorhandene Design war einer der besten* Baufinanzierungsberatungen der Welt nicht würdig. Was aber gut war, war die persönliche Note – mit vielen schönen Bildern, die den Spirit des Teams widerspiegelten.
Was haben wir gemacht?
Angelehnt an das bereits vorhandene Corporate Design, das bereits auf der Website, dem Messestand, den Visitenkarten, Präsentationen oder Drucksachen gut sichtbar war, habe ich einen Batzen neuer Vorlagen für den Instagram Feed entworfen. Nach einer kurzen Anlaufzeit haben wir die besten Vorlagen ausgewählt und verwenden diese seitdem.
Was ist das Ergebnis?
Aus einer WG am Kotti wurde ein Einfamilienhaus in Toplage im Berliner Speckgürtel. Das einheitliche Design steigert den Wiedererkennungswert, und durch die Talking-Headlines – also Überschriften direkt auf der Grafik – weiß man sofort, worum es in dem Beitrag geht. Der Feed wirkt jetzt viel professioneller, vertrauenswürdiger und aufgeräumter.
Auf die persönliche Note wollten wir aber nicht verzichten. Wir verwenden Mitarbeiterfotos, um dem Account ein menschliches Gesicht zu geben. Das Persönliche jedoch spielt sich überwiegend in den Stories ab – Liveberichterstattung von der Messe, Firmenevents, gemeinsames Kochen oder Ausflüge – das bekommen die Follower jetzt exklusiv in den Stories zu sehen.
*Ich darf das sagen, weil das mein Kunde ist und ich habe die Google Rezensionen im Rücken 😋

Instagram-Feed von meinem Kunden vor dem Makeover

Instagram-Feed nach dem Makeover
Threads – ein No oder ein Go – Deutsche Einführung vom Twitter-Konkurrenz
Was wäre ein Jahresrückblick aus dem Jahr 2023 ohne Erwähnung von Threads? Es ist amtlich: am 14. Dezember 2023 wurde das Twitter-Äquivalent auch in Deutschland eingeführt.
Natürlich musste ich Threads ausprobieren, um mir selbst ein Bild von der neuen Plattform zu machen und damit ich einschätzen kann, ob dieses weitere Kanal für in den Marketing-Mix meiner Kunden passt.
Es war sehr spannend, zu beobachten, wie sich die ersten Nutzer zurechtfinden. Keiner wusste, wie wir mit der Plattform umgehen sollten. Es gab die ersten Tipps für die Nutzung und Steigerung der Reichweite und Followerzahl, es gab auch die ersten Rufe der Threads-Polizei, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Art und Weise der Kommunikation auf Threads zu diktieren. Was es aber auch gab, sind irgendwelche wirklich dummen Posts mit Screenshots von irgendwelchen WhatsApp-Nachrichten oder beleidigende Inhalte.
Standpunkt jetzt, zwei Wochen nach der Einführung von Threads in Deutschland – das Baby muss noch laufen lernen, um wenigstens mit seinen Geschwistern Instagram und Facebook festzuhalten.

Mein erster Post auf Threads
Live is life, na na na na na – oder wie ich meine Kundinnen manchmal zu ihrem Glück zwinge
Ich zu meiner Kundin: „Du könntest auf Instagram live gehen.“
Kundin zu mir: „Ich traue mich aber nicht.“
Ich: „Echt jetzt? Na dann, watch me!“
Genau so entstand die Idee zu meiner Instagram-Live-Serie „female business MAGDAclasses“, die ich Anfang März aus dem digitalen Hut gezaubert habe – in einer Nacht-und-Nebel-Aktion. Als Anlass habe ich den Weltfrauentag genommen. Was passt denn bitte besser, um über Frauen und ihre Businesses zu sprechen? Im Rahmen meiner MAGDAclasses habe ich Live-Interviews mit meinen Kundinnen und anderen Frauen geführt, die mich bei meiner Arbeit als virtuelle Assistentin begleitet haben.
Selbst meine anfangs skeptische Kundin war mit dabei. Der Widerstand war zwecklos, und wir hatten am Ende ein tolles, zeitlich leicht aus dem Ufer gelaufenes Gespräch. Ein Gespräch, bei dem sie sich zwanglos und natürlich zeigen konnten, so wie ich sie kenne, wenn wir unsere wöchentlichen Calls haben oder uns begeistert über neue Projekte unterhalten. Ein Gespräch, bei dem sie aufblüht, wenn sie über „ihr“ Thema spricht – ein Gespräch, das andere und mich inspiriert.
Als Quelle der Inspiration kenne ich sie bereits aus der Arbeit hinter den Kulissen. Manchmal scherze ich und sage, dass wir unsere Gespräche aufzeichnen sollten, weil so viel wertvoller Content dabei ist. Manchmal sage ich knallhart: „Du legst jetzt auf und schreibst einen Post darüber.“ Ich bin nicht egoistisch; ich will ihr Wissen nicht nur für mich behalten.
Wahrscheinlich hätte ich die Interviews irgendwann auch so gemacht, weil ich unfassbar dankbar dafür bin, so viele tolle Frauen durch meinen Job kennengelernt zu haben. Und obendrauf finde ich es wahnsinnig spannend, ein wenig mehr über die Unternehmerinnen und ihren Weg zu erfahren.
Falls du die Lives nicht gesehen hast, kannst du es auf Instagram im Highlight „MAGDAclasses“ nachholen.
Hol dir Popcorn oder Zimtsterne und watch me!

Darf ich Sie auf ein Gespräch einladen? Mein Home-Studio für Instagram-Lives Female Business MAGDAclasses.
Hallo, hier ist dein Lieblingskunde – darf er das denn überhaupt sagen?
Das Telefon klingelt. Ich gehe ran. Auf der anderen Seite ertönt eine männliche Stimme – freundlich, dennoch von einer kompromisslosen Überzeugung und Ernsthaftigkeit geprägt: „Hallo, hier ist dein Lieblingskunde.“
Ich halte still.
Ich habe keine Lieblingskunden. Das funktioniert schon bei meinen Kindern nicht, egal wie häufig sie danach fragen, welches ich mehr liebe.
In Blitzeseile gehe ich gedanklich alle Einwände ein. Irgendetwas sagt mir, dass ich den selbst erteilten Status nicht nur dulden, sondern mit voller Überzeugung anerkennen werde.
Die Lösung liegt auf der Hand – ich habe nur einen männlichen Kunden. Der darf sich von mir aus dann auch DER Lieblingskunde nennen. Passt schon.
Und DIESER Kunde hatte es dieses Jahr ganz dicke hinter den Ohren:
– Er ignoriert gekonnt die Tatsache, dass ich NUR virtuell arbeite und lässt mich in seinem Office im Süden Hamburgs persönlich antanzen.
– Er lädt mich außerhalb meiner offiziellen Arbeitszeiten auf Team-Events, Weihnachtsfeier & Co. ein.
– Er lässt mich spontan für den kranken CFO bei einem jährlichen Go-To-Branchen-Gala-Dinner einspringen.
– Und zu guter Letzt schleppt er mich für 2 Tage durch halb Deutschland auf eine internationale Messe mit sich.
ER ist ja unmöglich!
Und ICH bin unfassbar dankbar.
– Dafür, dass sich der CEO bei meiner persönlichen Audienz in seinem Büro für mich die Zeit genommen hat und mir mit strahlenden Augen alles über seine Produkte erzählt hat. Da war mir schon klar, dass deren Claim nicht nur ein gut klingelnder Spruch ist, sondern, dass da in Wirklichkeit die Leidenschaft für das Produkt gelebt wird.
– Dafür, dass ich bei den ganzen Team-Events so unfassbar tolle Menschen kennenlernen durfte, die nicht nur die absoluten Experten auf ihrem Gebiet sind und mir jedes Mal genügend Stoff für die Posts liefern, sondern auch obendrauf noch mega sympathisch sind und mich mehr oder weniger adoptiert haben.
– Dafür, dass ich auf dem besagten Gala-Dinner zwischen 800 Vertretern von namhaften Marken, die jeder in Deutschland und im Ausland kennt, mein 3-Gänge-Menü genießen durfte.
– Oder dafür, dass ich das Unternehmen auf der wichtigsten Branchen-Messe nicht nur vertreten habe, sondern auch bei der Gestaltung des Messestands meinen Senf dazu geben durfte.
Vielen virtuellen Dank, mein LIEBLINGSKUNDE 💚
So hat mein Instagram-Feed es auf die internationale Messe geschafft
So hat mein Instagram-Feed es auf die internationale Messe geschafft…
Okay, okay, es war nicht mein Feed – also das grüne Etwas, mit dem ich dich auf meinem Account beglücke, sondern der Feed meines Kunden.
Wie es dazu kam?
Seit über einem Jahr veröffentliche ich dreimal pro Woche Beiträge auf Instagram (und anderen Accounts) für meinen Kunden. Ich verfasse die Texte und erstelle die passenden Grafiken. So weit, so gut.
In diesem Jahr hat mein Kunde zum ersten Mal einen eigenen Messestand auf einer internationalen Messe gebucht, der das Unternehmen im vollen Glanz präsentieren sollte.
Während der Vorbereitung stellten wir uns die Frage, was der Eyecatcher sein könnte. Wie könnten wir uns von der Konkurrenz abheben und welchen visuellen Anreiz könnten wir für potenzielle Kunden schaffen?
Dann kam die Idee für eine Mediawall mit einem animierten Instagram-Feed des Kunden. Ich habe den Feed mit den vorhandenen Bildern nachgebaut und weitere, noch nicht veröffentlichte Fotos, hinzugefügt. Dadurch musste ich auf die Zeichenbegrenzung in der Insta-Bio keine Rücksicht nehmen und konnte ein wenig mehr Informationen über das Unternehmen liefern. Durch die Animation konnten wir in Endlosschleife beliebig viele Bilder aus dem Feed anzeigen lassen.
Die Mediawall sah nicht nur gut aus, sie erfüllte auch ihren Zweck. Das Ding hat geleuchtet, es war Bewegung drin und die Besucher mussten stehen bleiben, um sich die wechselnden Inhalte genauer anzusehen. On top hatte ich die Möglichkeit, die Mediawall als Türöffner für Gespräche am Stand zu nutzen, bevor ich die Interessenten in die vertrauensvollen Hände der Mitarbeiter übergeben konnte.
Ach ja, und die Mitarbeiter haben sich auch vor der Mediawall fotografieren lassen – das war wohl der beste Beweis dafür, dass wir mit der Mediawall eine richtige Entscheidung getroffen haben.
So sah der Entwurf der Mediawall für meinen Kunden Fismer Lecithin aus
Do the inner Work – so eine virtuelle Assistentin hat auch Gefühle
Durch meine Arbeit als virtuelle Assistentin sitze ich so was von an der Quelle:
– bei einer Kundin, für die ich die Website erstellt habe, gönne ich mir regelmäßig eine Lomi-Lomi oder InTouch-Massage,
– eine andere Kundin, die ich bei der Website und Social Media unterstütze, berät mich bei jeglichen Styling-Fragen,
– eine weitere Kundin hingegen, lässt mich arbeiten. An mir selbst.
Meine liebe Kundin Ines ist Psychologin und bereits im „echten“ Leben mit ihrer Praxis erfolgreich.
Ihr Wunsch war es, ihre Beratung auch online anzubieten. Dafür haben wir eine neue Website erstellt, einen Newsletter aufgesetzt und die Kaufabläufe automatisiert.
Als ich bei einem Update-Call von meiner Hornhautentzündung erzählt habe, meinte sie gleich, ich solle zu ihrem Workshop „Meet your inner Healer“ kommen.
Es war ein magischer Abend, mit viel Wissen zum Thema Selbstheilung, mit einer tiefen Meditation und einer Dankbarkeitsübung. Es ging aber auch ums Vergeben und Loslassen.
Die Workshop-Erfahrung hat etwas in mir ausgelöst, das weit über die Bekämpfung der Hornhautentzündung hinausgeht. Es war der Beginn einer Reise zu mir selbst, zu meinem inneren Heiler. Und den haben wir alle tief in uns. Wir müssen ihn nur machen lassen.
Versteh mich nicht falsch: Ich bin unendlich dankbar für die Möglichkeiten der klassischen Medizin und diese hat mir buchstäblich den Arsch gerettet.
Dennoch, die wahre Heilung beginnt im Inneren.
Virtuelle Assistentin goes REAL Life – meine besten Offline-Momente 2023
Eigentlich wollte ich dieses Jahr wieder auf die VA-Konferenz von Sascha Feldmann. Wo sonst bekommt man die Möglichkeit, so viele andere virtuelle Assistentinnen auf einem Haufen und dazu direkt vor der eigenen Haustür, zu treffen. Mir kam ein privater Termin dazwischen – die Hochzeit meines Cousins in Warschau.
Dafür habe ich folgende Events mitgenommen:
Die OMT-Clubtreffen – diese finden mehrfach im Jahr und in unterschiedlichen Städten statt. Ich war in Hamburg gleich zweimal dabei und jedes Mal habe ich mich über die spannenden Vorträge von verschiedenen Online-Marketing-Experten und jede Menge Networking gefreut. Danke für die „persönliche“ LinkedIn-Einladung, Mario Jung 😉
Der nächste Termin für Hamburg steht auch schon fest: 06.05.2024, am Vorabend der OMR. Mark your calendar!
Die OMR habe ich dieses Jahr gegen das „Sei ein Leuchtturm und kein Teelicht“-Event von Jyotima Flak getauscht und die Entscheidung nicht mal eine Millisekunde bereut. Warum und wie es war, erfährst du in meinem Blog.
Dann gab es noch das FEMboss Offline Netzwerk Meetup für Gründerinnen, bei dem ich nicht nur die vegane Küche für mich entdeckt habe, sondern auch meine feminine Seite. Was ich da alles von den Frauen am Tisch erfahren habe, fand ich wahnsinnig spannend und es hat mir auch die Augen für die Ansprache der weiblichen Kundschaft geöffnet. Die reden einfach ganz anders als ich! 😂
Dick eingepackt in einen Wollpulli, Winterjacke und flauschige Winterstiefel habe ich mich Ende des Jahres auf die Hamburger Reeperbahn zum Glühschoppen mit Suelutions, mit meiner lieben Sue Jensen getraut. Dort habe ich auch nach Tanja Leiska nach einem Jahr Online-Bekanntschaft endlich persönlich getroffen und durfte bei Wind und Glühwein fleißig meinen Pitch üben – danke Sue!
Und last but not least war ich mit meinem Lieblingskunden Peer Lucas Fismer unterwegs: angefangen mit unschuldigen Feierabenddrinks, ist es irgendwann mal eskaliert und es folgten: die Weihnachtsfeier im Cornelia Poletto PALAZZO, das Grofor-Dinner, das größte europäische Event der Branche für Fetten, Ölen und Ölrohstoffen, im Grand Elysée und die Food Ingredients Europe in Frankfurt, die internationale Messe für Lebensmittel Zusatzstoffe.
Gar nicht mal so übel für eine Home-Office-Tante…
Virtuelle Assistentin – das klingt doch so abwertend
Dieses Jahr wurde mir erneut klar, dass ich mich trotz der Vorurteile, die gegenüber den virtuellen Assistentinnen gebracht werden, trotzdem und fast schon trotzig immer noch so nenne. Was ich mir alles schon anhören durfte:
– Du bist doch ein Marketing Manager, der Begriff Assistentin ist dir gar nicht gerecht.
– VA sind nicht mehr als billige Aushilfen und können jederzeit mit Frauen aus Osteuropa ersetzt werden (sagte einer zu einer Polin😅).
– Virtuelle Assistentinnen gibt es wie Sand am mehr, da ist die Konkurrenz viel zu groß.
Und so weiter und sofort…
Ich nenne mich gerne virtuelle Assistentin, weil ich den Wert von Assistenz kenne und wertschätze. Ich war lange als Assistentin der Geschäftsführung tätig und alles, was ich in dieser Position lernen, erfahren und machen durfte, das kann mir niemand wegnehmen. Ich weiß auch, dass ich einen guten Job gemacht habe und man sich auf mich verlassen konnte und meine Meinung wertgeschätzt hatte. Wer die Assistenz als unwürdig ansieht, der hat das Prinzip von Führung nicht verstanden.
Ich nenne mich so gerne virtuelle Assistentin, weil ich stolz darauf bin, ein Teil einer großen Gemeinschaft zu sein. Ja, es gibt viele VA’s – wie überall gute und schlechte – doch ich empfinde es nicht als Bedrohung. Im Gegenteil. Ich bin so dankbar, für die Unterstützung, die wir uns gegenseitig entgegenbringen. Ich bin froh über die Bekanntschaften und Freundschaften, die ich aufgrund meiner Tätigkeit als VA machen durfte. Ich bin gerne ein Teil dieser Community.
Dieses Jahr hat mich zum Beispiel die Sammelaktion von Fidan Güntürkün für eine VA-Kollegin, die aufgrund von Krankheit und längerem Krankenhausaufenthalt von jetzt auf gleich ohne Verdienstmöglichkeit da stand. Ich habe gespendet, andere VA’s haben gespendet und sogar meine Kundinnen haben sich an der Aktion beteiligt – ohne Aufforderung meinerseits. Fast 10.000 € haben wir gemeinsam für unsere VA-Kollegin gesammelt. Das hat mich sehr gerührt.
Ich nenne mich gerne virtuelle Assistentin, weil ich eine bin. Mit ganzen Herzen.
Weihnachtsgrüße mit Heiligabend-Menü: Wenn es mit dem VA-Business nichts wird
Dieses Jahr habe ich auf meinen Social Media Kanälen Weihnachtswünsche mit meinem traditionellen Menü für das Mahl am Heiligaben. Wie es dazu kam?
Eine Kollegin hat in ihrem Post nach einer Inspiration für das Weihnachtsessen gesucht und ich habe darunter kommentiert, dass wir in Polen am 24.12. traditionell 12 Gerichte servieren. Kaum habe ich auf senden geklickt, kam die Frage, welche das denn wären. Also here you go:
1. Barszcz (Rote-Bete-Suppe)
2. Pierogi (Teigtaschen mit Sauerkraut und Pilzen)
3. Sałatka jarzynowa (wie Kartoffelsalat nur bunter, mit mehr Gemüse und mehr Mayo)
4. Ryba po grecku (gebratene Kabeljaufilets und einer Gemüsesauce auf der Basis von Karotten, Petersilie, Sellerie, Zwiebeln, Tomatenmark)
5. Śledź w śmietanie (Herringe in Sahne)
6. Śledzie smażone (Gebratene Herringe ohne Kopf)
7. Płaty śledziowe opiekane w zalewie octowej (Bebratene Herringe eingelegt in Essig)
8. Piszingier z masą krówkową (Diabetes has entered the chat)
9. Makowiec (Hefeteig-Mohnkuchen)
10. Sernik (Käsekuchen)
11. Szarlotka (Apfelkuchen – so ein wenig Obst kann nicht schaden)
12. Paszteciki z kapustą i grzybami w cieście francuskim (Blätterteigröllchen mit Sauerkraut- und Pilzfüllung)
Und für meinen Sohn habe ich Schnitzel gebraten. Er mag nichts von der Liste oben (nur den Piszingier).
Und ja, wir haben alles aufgegessen.
Was haben EMES und 12 Days of Masterclasses gemeinsam?
Jedes Jahr nehme ich an den 12 Days of Masterclasses von Sigrun Gudjonsdottir. Das ist meine schönste Me-Time am Ende des Jahres.
“Explode Your E-Mail List with the Ultimate Freebie“, das ist das Thema der fünften Masterclass aus Sigruns 12 days of Masterclasses. Und ich mache mich jetzt schon bereit für die Erstellung meines ultimativen Freebies nächstes Jahr.
Doch das beste Freebie nutzt dir nichts, wenn du keine E-Mail-Liste hast.
Am Anfang meiner Selbständigkeit als virtuelle Assistentin habe ich mich weiterbilden lassen. Ich wollte unbedingt an einem Webinar zum E-Mail-Marketing Kurs teilnehmen, doch dieser war auf 100 Teilnehmer begrenzt.
Ich war zwar rechtzeitig da, doch mein Sohn wollte gerade zu Beginn des Webinars etwas von mir und ich bin nicht mehr reingekommen.
Alle 3 Minuten habe ich Zoom aktualisiert in der Hoffnung, dass jemand den Zoom-Raum verlässt und ich seinen Platz nehmen kann. Und genau das ist passiert.
Schon während des Webinars war für mich klar – ich mache das!
Das war die E-Mail-Marketing-Expertinnen Schmiede von Fidan Güntürkün und bisher einer der besten Kurse, an dem ich teilgenommen habe. Das Wissen nutze ich nicht nur für mein Business, sondern biete es auch meinen Kundinnen als Dienstleistung an.
Im Frühjahr startet die nächste Runde von #EMES mit der aktualisierten und erweiterten Version. Für kurze Zeit kannst du dir noch den altern Preis sichern und bekommst einen Life-Time Zugang. Wenn du jetzt nicht zugreifst, dann weiß ich auch nicht. 😉
Über diesen Link* kannst du dich anmelden: https://elopage.com/epl/MpzLFqRy9JUbtVfhMAvs
*Das ist ein Affiliate-Link. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du über meinen Link den Kurs kaufst. Für dich entstehen keine zusätzlichen Kosten. Danke für eure Unterstützung!
Das habe ich 2023 nicht gemacht – und das war auch gut so
Wenn du es bis hierher geschafft hast – Respekt und vielen Dank, dass du dir die Zeit für meine Zeilen genommen hast. Bisher habe ich viel darüber berichtet, was ich gemacht habe. Es gibt aber ein paar Sachen, die ich nicht gemacht habe.
- Ich habe mich dieses Jahr nicht ablenken lassen. Ich hatte vorletztes Jahr das Gefühl, nicht genug zu tun. Ich wollte so gerne ein Freebie rausbringen, meine E-Mail-Liste aufbauen, einen neuen Kurs rausbringen. Ich habe diese Stimme im Kopf auf Mute gestellt und habe mich voll und ganz auf die Arbeit mit meinen langfristigen Kunden konzentriert. Es war ja ohnehin genug zu tun. Ich habe mich aber von dem blöden FOMO-Gefühl nicht unter Druck setzen lassen.
- Ich habe keinen richtigen Urlaub gemacht. Ich habe zwar 3 Wochen an der polnischen Ostseeküste mit meinen Kindern verbracht, aber ein richtiger Urlaub war es nicht. Ich habe es unter Workation verbucht. Vormittags saß ich am Laptop als VA, am Nachmittag am Strand als Mama. Nächstes Jahr möchte ich für eine Woche abtauchen. Weg sein. Und ich bin mir sicher, dass es geht. Man kann alles entsprechend vorbereiten und vorplanen. Dieses Jahr habe ich es mir aber noch nicht zugetraut.
- Ich habe viel zu wenig gepostet. Zwischen den Female Business MAGDAclasses im März und Ende November hast du auf meinen Social Media Kanälen sehr wenig von mir gehört oder gelesen. Höchstens habe ich mich in den Stories blicken lassen. Ich war wie gelähmt. Die Anzahl an Posts, die ich für meine Kunden verfasst, gestaltet und veröffentlicht habe, druckte die Motivation für mich selbst zu posten ganz tief nach unten. Ich habe den Zweck dahinter nicht gesehen und es war mir ehrlich gesagt auch alles viel zu viel. Im Dezember habe ich aber ordentlich nachgeholt und hoffe, mache nächstes Jahr gerne so weiter.
Neues Jahr, neues Glück, würde ich sagen.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
81 – meine Follower auf Threads
523 – meine Follower auf Instagram
833 – Posts auf Instagram für mich und meine Kunden veröffentlicht – Reels und andere Plattformen wie Facebook, LinkedIn, Xing und Google Unternehmensprofil nicht mitgezählt
1.309 – meine Follower auf LinkedIn
2.223 – Stories auf Instagram gepostet
8.783,14 € – Fortbildungskosten (ich möchte nicht darüber reden)
2 – Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören
0 – echte Urlaubstage
Mein Instagram Feed in 2023
Was war sonst noch los in 2023?
- Mein Sohn ist jetzt offiziell das größte Mitglied in unserer Familie. Wenn sein Vater (1,92 m groß) mit ihm schimpfen will, muss er im Stehen nach oben gucken.
- Dafür, dass ich dieses Jahr (natürlich wetterbedingt) so wenig Zeit auf dem Golfplatz verbraucht habe, bin ich der Meinung, dass ich ein wenig besser geworden bin. Mein sonst sehr kritischer Golfpartner sagte sogar, ich wäre viel sicherer geworden. Na, wenn das kein Kompliment ist.
- Der Einzug in meine 4 Wände ist schon 4 Jahre her, aber erst dieses Jahr bin ich wirklich hier in meiner Wohnung angekommen. Ich fühle mich sehr wohl hier. So sehr, dass ich dieses Jahr sogar ein kleines Dinner für meinen Kunden gehostet habe. Bisher habe ich nicht mal meine Geburtstage richtig gefeiert.
- Ich habe aufgehört, meine grauen Haare zu färben. Fast 7 Monate lang habe ich auf das Färben verzichtet. Die ersten Wochen waren nicht so toll, doch mit jeder weiteren Woche habe ich mich mehr und mehr gefeiert. Ich fühlte mich sehr wohl mit dem silbernen Schleier und es hat mich irgendwie selbstbewusster gemacht. Die grauen Haare haben jedoch meine jährliche Audienz bei meiner Frisörin nicht überlebt. Ich wurde an den hydraulischen Friseurstuhl gefesselt und mit dem verführenden Duft der oxidativen Haarfärbemittel gefügig gemacht. Die grauen Harre müssen noch ein wenig warten, bis sie dauerhaft und in voller Pracht ans Licht kommen.
- Puh, die Preise in den Geschäften sind echt nicht ohne. Mir stockt manchmal an der Kasse bei Edeka der Atem, wenn ich meinen Wocheneinkauf mache. Die Preise im Drogeriemarkt meines Vertrauens war ich bisher gewohnt und habe es um jeden Preis vermieden, den Einkauf mit meinem kleinen Sohn dort zu erledigen. Jetzt zieht der Lebensmittelhandel nach. Macht nachdenklich.
Nach dem Rückblick kommt der Ausblick: Meine Ziele für 2024
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Schön wäre es. Ich hätte gerne noch viel mehr geschafft und wäre gerne noch weiter gekommen. Deshalb gibt es ein paar Sachen, die ich auf „morgen“ schiebe und 2023 angehen werde:
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Durchstarten mit E-Mail Marketing
Dieses Thema steht ganz oben auf meiner To-do-Liste. E-Mail Marketing ist ein unglaublich effektives Marketinginstrument und bietet im Vergleich zu den Social-Media-Plattformen viel mehr Autonomie, höheres Engagement zu verhältnismäßig geringen Kosten.
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Freebie, Baby!
E-Mail Marketing ohne Freebie ist, wie Salzkartoffeln ohne Salz. Es steht daher fest. Freebiejäger aufgepasst: 2023 kommt mein ultimatives Freebie raus! Stay tuned!
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Business Fotoshooting
Neue Bilder müssen her. Ich habe bereits ein Business Fotoshooting hinter mir, doch ich brauche mehr Fotos. Noch viel mehr! Das werde ich gleich nach dem Sommerurlaub eingehen, damit ich auf den Bildern wie ein Mensch und kein Laptopzombie aussehe.
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Mein Motto für 2024
Let´s make some money, honey!
*Affiliate Links / Werbung. Als ehemalige Teilnehmerin kann ich den Kurs vom Herzen empfehlen. Wenn du den Kurs über diesen Link kaufst, erhalte ich eine Provision. An deinem Preis ändert sich dadurch nichts.
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